Die Boardklasse
Die Entscheidung für eine Boardklasse ist die erste Entscheidung, die man gewissenhaft treffen muss.
- Grundlegend kann man Ein- und Aufsteigerboards, Freerideboards, Freemove- bzw. Freestylewaveboards unterscheiden.
- Für die Spezialisten unter euch kommen noch Race- und Formulaboards, Freestyleboards und Waveboards in Frage.
- Zuletzt gibt es auch für den Nachwuchs spezielle Kinder- und Jugendbretter.
Inzwischen ist die Vielfalt an Windsurfboards so sehr gewachsen, dass es auch viele Boards gibt, die sich zwischen den Kategorien bewegen. Gutmütige Waveboards können durchaus mit Freemoveboards verglichen werden, und einige Aufsteigermodelle brauchen sich auch im Speedduell mit dem Kollegen auf dem Freerideboard nicht zu verstecken.
Für einen ersten Anhaltspunkt könnt ihr den Filter in unserem Onlineshops benutzten, um z.B. Boards entsprechend einer Boardklasse Typ auszuwählen, oder um Boards für geeignete Könnensstufen angezeigt zu bekommen.
Das Volumen
Wenn man sich für eine Boardklasse entschieden hat, muss man sich die Größe des Wunschbrettes überlegen. Das Volumen eines Windsurfbretts beschreibt, wieviel Liter Wasser ein komplett eingetauchtes Brett verdrängt. Da bekanntlich ein Liter Wasser rund 1 kg schwer ist, entspricht das Volumen eines Brettes auch dem Gewicht, dass es tragen kann, bevor es untergeht. Damit ihr nach der Session auf dem 120 Freerideboard nicht entsetzt zum Salatblatt greift: Euer Brett, euer Rigg und der nasse Neo wollen auch vom Volumen getragen werden. Wer noch ab und zu das Segel per Schotstart aus dem Wasser ziehen möchte, sollte für das Volumen nochmal mindestens 20 kg auf das Körpergewicht draufschlagen.
Für Einsteiger gilt die Faustformel Volumen = Körpergewicht + 100. Das ist natürlich nur ein Richtwert, an den sich ein 100 Kilomann großzügiger orienteren kann, als eine zierliche 50 kilo leichte Dame. Im Idealfall könnt ihr bei eurem nächsten Besuch auf Fehmarn bei unseren Kollegen von Surfen und Segeln Gold verschiedene Volumensklassen testen.
Wer sich von seinem geliebten Windsurfbrett aus den 90ern trennen möchte, sollte beachten, dass sich die Boards grundlegend verändert haben, und in der Freerideklasse und in der Waveklasse andere Volumina üblich sind. Die inzwischen superbreiten Freerideboards können durchaus ein paar Liter kleiner gefahren werden als die "klassichen" Vertreter. Moderne Waveboards vertragen durch verschiedene Finnenkonzepte mehr Volumen als früher, ohne dabei an Drehfreude einzubüßen. Wer sich mit seinem Sinker nicht mehr in die Welle traut, kann es mit einem modernen Shape durchaus mal wieder probieren.
Die Bauweise
Die Form, der Shape eines Windsurfboards, wird durch einen Schaumstoffkern bestimmt. Dieser wird durch verschiedenen Lagen an Material für die Belastung beim Windsurfen stabilisiert und vor Wasser geschützt. Das verwendete Material bestimmt dabei nicht nur das Gewicht, auch das Fahrgefühl kann maßgebend durch die Bauweise beeinflusst werden. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Bauweisen, die allerdings je nach Hersteller anders bezeichnet und ausgeführt werden können. Auch wird nicht unbedingt jede Bauweise für jedes Boardmodell angeboten.
- Die Epoxy-Bauweise ist die günstigste Variante. Um die nötige Stabilität zu erreichen, wird viel Material gebraucht. Entsprechend sind Epoxybauweisen schwerer als andere. Das Material ist vergleichsweise weich. Das führt zu einem sehr gleichmäßigen, gedämpften Fahrgefühl. Ein- und Aufsteiger freuen sich über das vergleichsweise zahme Verhalten des Windsurfbretts, ebenso wie über die Robustheit, wenn der Mast mal die Brettnase trifft. Sollte doch mal ein Loch ins Brett kommen, kann es meistens mit einfachen Mitteln und ohne große Kenntnisse repariert werden. Auch Kinderboards werden häufig in dieser Bauweise hergestellt. Da keine großen Belastungen durch die Kids zu erwarten sind, werden die Lagen aber dünner ausgeführt als bei den Windsurfboards für Erwachsene. Dadurch kann das Gewicht auf ein für Kinder angemessenes Maß reduziert werden, ohne auf teuere Hightech-Materialen zurückgreifen zu müssen.
- Eine Revolution in der Surfboardbauweise sind sicherlich die Holz-Sandwichbauweisen. Statt mit viel Material für die nötige Stabilität zu Sorgen, werden dünne Lagen aus Holz ein laminiert. Diese bringen höhere Stabilität bei weniger Materialeinsatz, und reduzieren damit das Gewicht deutlich. Außerdem ist das Board dadurch steifer als eine reine Epoxybauweise. Fortgeschrittene Surfer freuen sich darüber, dass sich das Board freier anfühlt und weniger am Wasser "klebt". Wer sicher im Trapez und in den Schlaufen steht, und entsprechend vor allem das Gleitgefühl beim Windsurfen genießen will, sollte mindestens zu dieser Bauweise greifen. Hersteller wie Starboard zeigen dabei, dass auch in Zeiten, in denen leuchtende Neonfarben das Design dominieren, eine sichtbare Holzlage ein echter Hingucker ist.
- Das Stichwort im 21. Jahrhundert in Sachen Materialkunde ist Kohlefaser. Auch im Windsurfboard werden Kohlefasern, Carbon, verarbeitet. Im Vergleich zu einer Holzlage bietet Carbon nochmal mehr Stabilität als Holz und kann entsprechend das Gewicht weiter senken. Die Steifigkeit ist dabei nochmal höher, und das Board erreicht die maximale Spritzigkeit und Angleitfreude. Wer seinen Kollegen im Speedduell davonfahren und auch im Windloch noch länger im Gleiten bleiben möchte, kommt um Carbon nicht herum.
Die Boardklasse Die Entscheidung für eine Boardklasse ist die erste Entscheidung , die man gewissenhaft treffen muss. Grundlegend kann man Ein- und Aufsteigerboards , Freerideboards,...
mehr erfahren » Fenster schließen Die Boardklasse
Die Entscheidung für eine Boardklasse ist die erste Entscheidung, die man gewissenhaft treffen muss.
- Grundlegend kann man Ein- und Aufsteigerboards, Freerideboards, Freemove- bzw. Freestylewaveboards unterscheiden.
- Für die Spezialisten unter euch kommen noch Race- und Formulaboards, Freestyleboards und Waveboards in Frage.
- Zuletzt gibt es auch für den Nachwuchs spezielle Kinder- und Jugendbretter.
Inzwischen ist die Vielfalt an Windsurfboards so sehr gewachsen, dass es auch viele Boards gibt, die sich zwischen den Kategorien bewegen. Gutmütige Waveboards können durchaus mit Freemoveboards verglichen werden, und einige Aufsteigermodelle brauchen sich auch im Speedduell mit dem Kollegen auf dem Freerideboard nicht zu verstecken.
Für einen ersten Anhaltspunkt könnt ihr den Filter in unserem Onlineshops benutzten, um z.B. Boards entsprechend einer Boardklasse Typ auszuwählen, oder um Boards für geeignete Könnensstufen angezeigt zu bekommen.
Das Volumen
Wenn man sich für eine Boardklasse entschieden hat, muss man sich die Größe des Wunschbrettes überlegen. Das Volumen eines Windsurfbretts beschreibt, wieviel Liter Wasser ein komplett eingetauchtes Brett verdrängt. Da bekanntlich ein Liter Wasser rund 1 kg schwer ist, entspricht das Volumen eines Brettes auch dem Gewicht, dass es tragen kann, bevor es untergeht. Damit ihr nach der Session auf dem 120 Freerideboard nicht entsetzt zum Salatblatt greift: Euer Brett, euer Rigg und der nasse Neo wollen auch vom Volumen getragen werden. Wer noch ab und zu das Segel per Schotstart aus dem Wasser ziehen möchte, sollte für das Volumen nochmal mindestens 20 kg auf das Körpergewicht draufschlagen.
Für Einsteiger gilt die Faustformel Volumen = Körpergewicht + 100. Das ist natürlich nur ein Richtwert, an den sich ein 100 Kilomann großzügiger orienteren kann, als eine zierliche 50 kilo leichte Dame. Im Idealfall könnt ihr bei eurem nächsten Besuch auf Fehmarn bei unseren Kollegen von Surfen und Segeln Gold verschiedene Volumensklassen testen.
Wer sich von seinem geliebten Windsurfbrett aus den 90ern trennen möchte, sollte beachten, dass sich die Boards grundlegend verändert haben, und in der Freerideklasse und in der Waveklasse andere Volumina üblich sind. Die inzwischen superbreiten Freerideboards können durchaus ein paar Liter kleiner gefahren werden als die "klassichen" Vertreter. Moderne Waveboards vertragen durch verschiedene Finnenkonzepte mehr Volumen als früher, ohne dabei an Drehfreude einzubüßen. Wer sich mit seinem Sinker nicht mehr in die Welle traut, kann es mit einem modernen Shape durchaus mal wieder probieren.
Die Bauweise
Die Form, der Shape eines Windsurfboards, wird durch einen Schaumstoffkern bestimmt. Dieser wird durch verschiedenen Lagen an Material für die Belastung beim Windsurfen stabilisiert und vor Wasser geschützt. Das verwendete Material bestimmt dabei nicht nur das Gewicht, auch das Fahrgefühl kann maßgebend durch die Bauweise beeinflusst werden. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Bauweisen, die allerdings je nach Hersteller anders bezeichnet und ausgeführt werden können. Auch wird nicht unbedingt jede Bauweise für jedes Boardmodell angeboten.
- Die Epoxy-Bauweise ist die günstigste Variante. Um die nötige Stabilität zu erreichen, wird viel Material gebraucht. Entsprechend sind Epoxybauweisen schwerer als andere. Das Material ist vergleichsweise weich. Das führt zu einem sehr gleichmäßigen, gedämpften Fahrgefühl. Ein- und Aufsteiger freuen sich über das vergleichsweise zahme Verhalten des Windsurfbretts, ebenso wie über die Robustheit, wenn der Mast mal die Brettnase trifft. Sollte doch mal ein Loch ins Brett kommen, kann es meistens mit einfachen Mitteln und ohne große Kenntnisse repariert werden. Auch Kinderboards werden häufig in dieser Bauweise hergestellt. Da keine großen Belastungen durch die Kids zu erwarten sind, werden die Lagen aber dünner ausgeführt als bei den Windsurfboards für Erwachsene. Dadurch kann das Gewicht auf ein für Kinder angemessenes Maß reduziert werden, ohne auf teuere Hightech-Materialen zurückgreifen zu müssen.
- Eine Revolution in der Surfboardbauweise sind sicherlich die Holz-Sandwichbauweisen. Statt mit viel Material für die nötige Stabilität zu Sorgen, werden dünne Lagen aus Holz ein laminiert. Diese bringen höhere Stabilität bei weniger Materialeinsatz, und reduzieren damit das Gewicht deutlich. Außerdem ist das Board dadurch steifer als eine reine Epoxybauweise. Fortgeschrittene Surfer freuen sich darüber, dass sich das Board freier anfühlt und weniger am Wasser "klebt". Wer sicher im Trapez und in den Schlaufen steht, und entsprechend vor allem das Gleitgefühl beim Windsurfen genießen will, sollte mindestens zu dieser Bauweise greifen. Hersteller wie Starboard zeigen dabei, dass auch in Zeiten, in denen leuchtende Neonfarben das Design dominieren, eine sichtbare Holzlage ein echter Hingucker ist.
- Das Stichwort im 21. Jahrhundert in Sachen Materialkunde ist Kohlefaser. Auch im Windsurfboard werden Kohlefasern, Carbon, verarbeitet. Im Vergleich zu einer Holzlage bietet Carbon nochmal mehr Stabilität als Holz und kann entsprechend das Gewicht weiter senken. Die Steifigkeit ist dabei nochmal höher, und das Board erreicht die maximale Spritzigkeit und Angleitfreude. Wer seinen Kollegen im Speedduell davonfahren und auch im Windloch noch länger im Gleiten bleiben möchte, kommt um Carbon nicht herum.